PAJUNK®, führender Hersteller von Instrumenten für Regionalanästhesie, entwickelte einen BAFA-geförderten Transformationsplan zur systematischen Dekarbonisierungsstrategie. Mit verifiziertem Corporate Carbon Footprint, umfassenden Analysen und aktiver Stakeholder-Einbindung entstand eine zukunftsfähige Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Herausforderung: Komplexe Lieferkette und fehlende Datenbasis verhindern wirksame Dekarbonisierung
PAJUNK® ist ein führendes Medizintechnikunternehmen aus Geisingen in Süddeutschland, das seit 1965 hochpräzise Instrumente für die Regionalanästhesie und Schmerztherapie entwickelt. Bekannt für Innovationen wie die atraumatische SPROTTE®-Kanüle, genießen die Produkte weltweit einen ausgezeichneten Ruf für Qualität und Präzision. Um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu strukturieren und zukunftsfähig aufzustellen, suchte PAJUNK® nach einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie.
Fehlende fundierte Datengrundlage
PAJUNK® fehlte eine fundierte Datengrundlage über die tatsächlichen CO₂-Emissionen des Unternehmens. Ohne verifizierte Klimabilanz konnte keine wirksame Dekarbonisierungsstrategie entwickelt werden. Das Unternehmen wollte einen detaillierten Überblick über alle relevanten Emissionsquellen erhalten, konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen definieren und die Kommunikation ihrer Umweltziele nach innen und außen verbessern.
Komplexität der medizintechnischen Lieferkette
Die Komplexität der medizintechnischen Lieferkette mit zahlreichen spezialisierten Zulieferern erschwerte die Erfassung von Scope-3-Emissionen erheblich. Es war unklar, welche Dekarbonisierungsmaßnahmen sowohl technisch umsetzbar als auch wirtschaftlich sinnvoll wären und wie sich diese auf die Wettbewerbsposition im Medizintechniksektor auswirken würden.
Unbekannte externe Einflussfaktoren und Stakeholder-Bereitschaft
Die Entwicklung einer Dekarbonisierungsstrategie erforderte zudem das Verständnis externer Einflussfaktoren wie regulatorische Anforderungen, Marktentwicklungen und Wettbewerbsaktivitäten. Gleichzeitig mussten die Mitarbeiter und Zulieferer in den Transformationsprozess eingebunden werden, wobei deren Bereitschaft und Engagement zunächst unbekannt waren.
Finanzierung der Transformation
Die Finanzierung eines umfassenden Transformationsplans stellte eine weitere Herausforderung dar, die eine erfolgreiche Fördermittelakquise voraussetzte. Die Entwicklung sollte in Form eines BAFA-geförderten Transformationsplans erfolgen, um ein ganzheitliches Konzept zu schaffen, das CO₂-Reduktion und die damit verbundenen Transformationsprozesse im Unternehmen berücksichtigt.
Die Lösung: BAFA-geförderter Transformationsplan mit verifiziertem Carbon Footprint
Wir entwickelten eine umfassende Dekarbonisierungsstrategie in Form eines BAFA-geförderten Transformationsplans. Die erfolgreiche Antragsstellung sicherte öffentliche Fördermittel, die die Wirtschaftlichkeit der umfassenden Nachhaltigkeitsanalysen und Strategieentwicklung deutlich verbesserten.
Verifizierte Klimabilanz als strategisches Fundament
Als Grundlage der Dekarbonisierungsstrategie erstellten wir einen durch GUTcert verifizierten Corporate Carbon Footprint (CCF) nach dem Greenhouse Gas Protocol mit dem Basisjahr 2022. Dies ermöglicht eine präzise Übersicht über die aktuellen Emissionen und eine detaillierte Verfolgung zukünftiger Emissionsentwicklungen. Ergänzend führten wir eine umfassende Szenarioanalyse durch, um mögliche Zukunftsentwicklungen zu modellieren und die Wirkung verschiedener Dekarbonisierungsmaßnahmen zu bewerten.
Strategische Marktanalyse und Wettbewerbspositionierung
Eine systematische Wettbewerbsanalyse und PESTEL-Analyse halfen, die Marktstellung von PAJUNK® im Bereich Nachhaltigkeit zu verorten und die Dekarbonisierungsstrategie mit den Unternehmenswerten in Einklang zu bringen. Die PESTEL-Analyse berücksichtigte politische, ökonomische, soziale, technologische, ökologische und rechtliche Faktoren, die für die erfolgreiche Dekarbonisierung relevant sind.
Aktive Stakeholder-Einbindung
Um die Belegschaft aktiv einzubinden, führten wir eine detaillierte Mitarbeiterumfrage durch, die aktuelle Pendelgewohnheiten sowie Ansichten und Ideen zur Nachhaltigkeit erfasste. Die Ergebnisse zeigten großes Interesse der Mitarbeiter an Nachhaltigkeitsthemen und betonten die Bedeutung kontinuierlicher Kommunikation für die erfolgreiche Umsetzung der Dekarbonisierungsstrategie.
Lieferantenmanagement optimiert
Zusätzlich befragten wir Zulieferer mittels strukturiertem Fragebogen über eingekaufte Produkte, Rohstoffe und deren Umweltschutz-Engagement. Obwohl die Rückmeldungen teilweise verzögert oder nicht verwertbar waren, lieferte die Umfrage wichtige Erkenntnisse für die Optimierung des Lieferantenmanagements in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte.
Das Ergebnis: Ganzheitliche Dekarbonisierungsstrategie mit konkretem Maßnahmenkatalog
Der Transformationsplan schuf eine belastbare Grundlage für die systematische Dekarbonisierung und stärkt die Wettbewerbsposition im Medizintechniksektor.
Präzise Übersicht über Emissionsquellen
Der verifizierte Corporate Carbon Footprint lieferte PAJUNK® eine präzise Übersicht über ihre Emissionen und identifizierte relevante Optimierungsbereiche. Die Kombination aus Szenarioanalyse, Marktbetrachtung und Stakeholder-Einbindung gewährleistete, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen der Dekarbonisierungsstrategie sowohl realistisch als auch wirkungsvoll sind.
Konkreter Maßnahmenkatalog entwickelt
Basierend auf den Ergebnissen entwickelten wir einen konkreten Maßnahmenkatalog mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen zur Dekarbonisierung. Diese umfassen technische Optimierungen in der Produktion, die Umstellung auf erneuerbare Energien, die Implementierung eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts sowie Maßnahmen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter.
Starke Wettbewerbsposition durch Nachhaltigkeit
PAJUNK® erhielt durch den Transformationsplan eine fundierte Grundlage, um die Dekarbonisierungsstrategie effizient umzusetzen und sich als ökologisch verantwortungsbewusstes Unternehmen im Medizintechniksektor zu positionieren. Die entwickelte Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
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